Kunstwerke aus der DDR, die heute noch im öffentlichen Raum sichtbar sind, sind nicht selten verfallen und vergessen. Seit 1990 sind viele Werke in großer Zahl verschwunden, z. B. beim Abriss oder bei der Sanierung von DDR-Bauten. Die Kunst ist einfach weg: zerstört, eingelagert und verborgen oder aus den Köpfen der Menschen verschwunden.
Bei ›Vor dem Verschwinden‹ gehen Jugendliche auf »Spurensuche nach vergessener Kunst aus der DDR« in ihrem Lebensumfeld. Über historische Fotos, Archivdokumente und Gespräche mit Zeitzeug*innen und Expert*innen versuchen sie mehr über den Künstler oder die Künstlerin und die Bedeutung des Kunstwerks vor und nach 1990 herauszufinden. Im Anschluss setzen sie sich kreativ mit dem Kunstwerk auseinander und erstellen eigene Kunstwerke in der gleichen Technik. Die Ergebnisse ihrer Recherchen und Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk verarbeiten die Jugendlichen in eigenen Kunstwerken, einem Podcast oder in Beiträgen auf Social Media.
Website, Instagram und Podcast bieten spannende und umfangreiche Einblicke in das Projekt. Die digitalen Angebote machen die spannende Spurensuche und die Geschichte(n) der vergessenen und zum Teil nur regional bekannten Kunstwerke aus der DDR einem breiten Publikum zugänglich. Vom 17. August bis 12. November 2023 präsentiert die Gedenkstätte Andreasstraße die Arbeiten Schüler*innen in einer Sonderausstellung. Während der Laufzeit der analogen Ausstellung gibt es auch die Möglichkeit, sich an einer interaktiven Galerie zu beteiligen. Mehr dazu erfahren Sie auf der Instagramseite zum Projekt.
Gefördert wird das Projekt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Rahmen des Programms ›Jugend erinnert‹.
Ausstellungszeitraum: 17. August 2023 bis 12. November 2023
Interesse an ›Vor dem Verschwinden‹?
Ihre Ansprechpartnerin
Lisa Ströer
stroeer@stiftung-ettersberg.de
T +49 (0)361 219212 – 21
M +49 (0)1522 8166393